Die Ausbildung einer stoischen Ruhe hilft dir, in alltäglichen Situationen gelassener zu bleiben. In diesem Beitrag erfährst du die 31 besten Tipps, um stoische Ruhe zu lernen und langfristig in dein Leben zu integrieren.
Stoische Ruhe Bedeutung
Unter einer stoischen Ruhe kannst du eine Geisteshaltung verstehen, mit der du nicht so leicht aus der Fassung gebracht wirst. Laut den Stoikern lässt sich eine stoische Haltung durch wiederholte, aktive Arbeit an sich selbst erlangen. Außerdem solltest du dein Leben an bestimmten Tugenden ausrichten. Welche das sind, erfährst du im Laufe des Beitrags.
Besonders wichtig für die Ausbildung einer stoischen Ruhe ist, dass du die Tipps regelmäßig anwendest und nicht aufgibst. Selbst wenn wir gegen ein paar Tipps verstoßen, ist das bewusste Wahrnehmen dieses Verstoßes schon ein Schritt in die richtige Richtung.
1. Konzentration auf die Dinge, die du kontrollieren kannst
„Der Weg zum Glück besteht darin, sich um nichts zu sorgen, was sich unserem Einfluss entzieht.“
Epiktet
Die Konzentration auf die Aspekte des Lebens, die du kontrollieren kannst, ist eines der Leitmotive der Stoiker. Es bedeutet, dass du die unveränderbaren Dinge akzeptierst und dich gleichzeitig auf die Dinge konzentrierst, an denen du aktiv etwas ändern kannst.
Beispielsweise ist es unmöglich, das Wetter zu beherrschen. Du kannst jedoch kontrollieren, welche Kleidung du zu diesem Wetter anziehen möchtest.
2. Negative Visualisierung praktizieren
„Wundert sich [ein weiser und guter Mensch] über alles, was geschieht, und erscheint es ihm neu?“
Epiktet
Die Negative Visualisierung (oder auch vorausschauende Gelassenheit genannt) ist eine stoische Technik, um sich auf das schlimmstmögliche Ereignis vorzubereiten. Dabei ist es unerheblich, ob dieses „worst case“ Szenario tatsächlich eintritt oder nicht. So kannst du dich auf mögliche Rückschläge vorbereiten und eine „vorausschauende“ stoische Ruhe ausbilden.
3. Zusammenhang zwischen Reiz und Reaktion verstehen
„Zwischen Reiz und Reaktion liegt ein Raum. In diesem Raum liegt die Macht unserer Wahl. In unserer Reaktion liegen unsere Entwicklung und unsere Freiheit.“
Viktor Frankl
Die stoische Art der Impulskontrolle hilft dir dabei, ein ruhigeres und entschiedeneres Gemüt zu erlangen. Deine Impulse werden durch einen bestimmten Reiz ausgelöst. Zuerst ist es wichtig, dass du diesen Reiz und deine übliche Reaktion bewusst wahrnimmst. Nur so bist du auch in der Lage, bewusst zu entscheiden, wie du reagieren willst. Je öfter du die Reize wahrnimmst, desto besser wirst du darin.
Stell dir vor, du stehst im Stau (= Reiz). Deine übliche Reaktion wäre vielleicht, dich darüber aufzuregen (= übliche Reaktion). Wenn du dir nun aber über diesen Reiz und deine übliche Reaktion bewusst wirst, kannst du sie gezielt verändern und entspannter reagieren (= neue Reaktion).
4. Das Umfeld beobachten und davon lernen
„Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.“
Sokrates
Den wenigsten Menschen wurde eine stoische Ruhe bei der Geburt in die Wiege gelegt. Aus diesem Grund musst du sie selbst ausbilden. Dabei kannst du jedoch nicht nur aus deinen eigenen Fehlern, sondern auch von deinem Umfeld lernen.
Beobachte nächstes Mal bewusst die Reaktionen von anderen Menschen auf bestimmte Herausforderungen. Frage dich dabei, ob du selbst genau so reagieren würdest bzw. solltest, oder ob eine andere Reaktion angemessen wäre, um deine stoische Ruhe auszubilden.
5. Vorbilder suchen
„Wir müssen unsere Aufmerksamkeit auf einen guten Menschen richten und ihn ständig vor Augen haben, damit wir so leben, als ob er uns beobachten würde, und alles so tun, als ob er sehen würde, was wir tun.“
Epiktet
Vorbilder zu suchen, kann eine gute Methode sein, um gezielt Neues zu lernen. Suche dir also eine Person, die schon eine gewisse stoische Ruhe ausgebildet hat. Aber Vorsicht! Versuche nicht, alle Handlungen deiner Vorbilder blind zu imitieren. Versuche es stattdessen auf die stoische Art! Stell dir dafür regelmäßig die Frage, ob die Handlungen deines Vorbildes auch deinen eigenen Zielen entspricht.
6. Das statische Selbstbild ablegen
„Es liegt nicht daran, dass ich so schlau bin. Aber ich bleibe viel länger bei den Fragen.“
Albert Einstein
Der Begriff „statisches Selbstbild“ (eng.: Fixed Mindset) wurde von der US-amerikanischen Psychologin Carol Dweck geprägt. Mit einem statischen Selbstbild gehst du davon aus, dass Charaktereigenschaften und bestimmte Fähigkeiten mehr oder weniger von Geburt an festgelegt sind. Du hast wahrscheinlich selbst ein statisches Selbstbild, wenn du oft Dinge wie „Ich bin halt so“ oder „Ich kann das nicht“, sagst.
Das Gegenstück eines Fixed Mindset ist das sogenannte dynamische Selbstbild (eng.: Growth Mindset). Menschen mit einem Growth Mindset zeichnen sich dadurch aus, dass sie nicht aufgeben. Das führt dazu, dass sie auf Hindernisse positiver reagieren und nicht verzweifeln, was ihre stoische Ruhe stärkt.
7. Das eigene Ego überwinden
„Das Ego braucht Anerkennung, um bestätigt zu werden. Selbstvertrauen hingegen kann warten und sich auf die anstehende Aufgabe konzentrieren, unabhängig von äußerer Bestätigung.“
Ryan Holiday
Um eine unerschütterliche stoische Ruhe auszubilden, musst du dein eigenes Ego überwinden und hinten anstellen. Wenn du nicht immer recht haben und im Mittelpunkt stehen muss, können dich nur wenige Dinge erschüttern. Das Loslösen vom eigenen Ego hilft dir so, deinen Fokus auf die wirklich wichtigen Dinge zu richten.
8. Sich weniger Sorgen machen
„Wir leiden mehr in unserer Vorstellung als in der Realität.“
Seneca
Im Englischen hat sich der Begriff „overthinking“ durchgesetzt. Er bezeichnet im Deutschen, nervös zu sein und zu viel über bestimmte (meist unkontrollierbare) Dinge nachzudenken. Um dagegen vorzugehen, kannst du dir regelmäßig bewusst machen, dass sich deine schlimmsten Ängste nur selten realisieren. Das hilft dir dabei, dein „overthinking“ in Zukunft mehr im Zaum zu halten.
9. Spazieren gehen
„Ich habe mir meine besten Gedanken ergangen und kenne keinen Kummer, den man nicht weggehen kann.“
Søren Kierkegaard
Spazieren zu gehen ist eine oft unterschätzte Methode, um übermäßiges Denken zu beruhigen. Die leichte Bewegung hilft dir, deine Gedanken passiv und aktiv zu verarbeiten.
10. Zeit in der Natur verbringen
„Wer den Weg zur Natur findet – findet auch den Weg zu sich selbst.“
Klaus Ender
Insbesondere bewusstes Verbringen von Zeit in der Natur hilft dir, eine stoische Ruhe auszubilden. In Japan ist diese Methode schon seit Jahrhunderten unter dem Namen „Shinrin Yoku“ (dt.: „Waldbaden) bekannt. Dabei ist es wichtig, dass du alle Dinge, die deine Gedanken durcheinanderbringen könnten (Smartphone, …), zu Hause lässt.
11. Tagebuch führen
„Ich betrachte meinen ganzen Tag und gehe zurück auf das, was ich getan und gesagt habe, verberge nichts vor mir und lasse nichts aus.“
Seneca
Ein Tagebuch zu führen, hilft dabei, den Tag Revue passieren zu lassen. Durch das Aufschreiben („Was lief gut heute“? „Was lief schlecht heute?“) können wir mit dem Tag abschließen und den neuen Tag ohne vorherige Lasten beginnen.
12. Dankbarkeit zeigen
„Weise ist der Mensch, der Dingen nicht nachtrauert, die er nicht besitzt, sondern sich der Dinge erfreut, die er hat.“
Seneca
Neben einem klassischen Tagebuch kannst du auch ein sogenanntes Dankbarkeits-Tagebuch führen. Hierbei schreibst du regelmäßig die Dinge auf, für die du dankbar bist, egal wie unbedeutend sie für andere zu scheinen mögen. So kann dich der Verlust von weiteren Dingen nicht so leicht aus der Fassung bringen.
13. Amor Fati („Liebe das Schicksal“)
„Liebe das, was dir begegnet und zugemessen ist, denn was könntest du ziemlicher tun?“
Marc Aurel
Die Stoiker sind sehr darauf bedacht, das Schicksal so zu akzeptieren, wie es kommt. Wenn du dir darüber bewusst wirst, dass die Vergangenheit unveränderlich und die Zukunft unvorhersehbar ist, kannst du gelassener jeden einzelnen Moment leben.
14. Memento Mori („Bedenke, dass du sterben wirst“)
„Bedenke stets, dass alles vergänglich ist, dann wirst du im Glück nicht so fröhlich und im Leid nicht so traurig sein.“
Sokrates
Erinnere dich täglich daran, dass du selbst, sowie alle Dinge um dich herum vergänglich sind. Dadurch weist du diesen Äußerlichkeiten eine nicht so hohe Bedeutung zu. Das sorgt dafür, dass du unter anderem bei Verlusten eine gemäßigtere und ruhigere Reaktion zeigen kannst.
15. Carpe Diem („Nutze den Tag“)
„Genieße den Tag und traue dem nächsten so wenig wie möglich!“
Horaz
Wenn du jeden Tag in vollen Zügen genießt, während du dich an deinen Zielen und Tugenden orientierst, dann können dich belanglosere Dinge nicht mehr so schnell aus der Ruhe bringen.
16. Fokus auf sich selbst
„Warum dich durch die Außendinge zerstreuen? Nimm dir etwas Zeit, etwas Gutes zu lernen, und höre auf, dich wie im Wirbelwind umhertreiben zu lassen.“
Marc Aurel
Durch die ständige Vernetzung und die sozialen Medien ist das Kommunizieren, aber auch das Vergleichen mit anderen Menschen, so einfach wie nie. Die Angst, etwas zu verpassen (FOMO) und der (negative) Vergleich bringen unser inneres Gemüt oft durcheinander. Wenn du dich jedoch kontinuierlich nur mit dir selbst vergleichst und regelmäßig dein Bestes gibst, kannst du nachhaltig deine stoische Ruhe stärken.
17. Unvoreingenommenheit trainieren
„Es sind nicht die Dinge selbst, die uns bewegen, sondern die Ansichten, die wir von Ihnen haben.“
Epiktet
Die sozialen Medien erschweren uns auch, Dinge für das zu sehen, was sie sind. Diese Unvoreingenommenheit, auch Beginner’s Mind oder Anfängergeist genannt, ist jedoch ein weiteres Leitmotiv der Stoiker.
Nach dem Samurai Miyamoto Musashi sehen wir die Welt auf zwei Wege: Durch ein beobachtendes Auge und ein wahrnehmendes Auge.1https://alyjuma.com/miyamoto-observing-eye/ Das beobachtende Auge sieht die Welt so wie sie ist. Das wahrnehmende Auge weist dem Ganzen dann eine Bedeutung zu. Um eine stoische Ruhe auszubilden, musst du deinen Fokus auf das beobachtende Auge legen und währenddessen das wahrnehmende Auge im Zaum halten.
18. Mit weniger zufrieden sein
„Vergiss nicht – man benötigt nur wenig, um ein glückliches Leben zu führen.“
Marc Aurel
Wenn dir schon wenig Besitz für gutes Leben reicht, reduzierst du die Abhängigkeiten von weiteren Dingen. Insbesondere die Reduktion von materialistischen Aspekten des Lebens kann dir zu einer Beruhigung deines Geistes und zu stoischer Ruhe verhelfen. Dieser Trend ist auch unter dem Namen „Minimalismus“ bekannt.
19. Auf das Wesentliche fokussieren
„Nur auf wenig Dinge, heißt es, darf sich deine Tätigkeit erstrecken, wenn du dich wohl befinden willst. Aber wäre es nicht besser, sie auf das Notwendige zu richten?“
Marc Aurel
Neben der Reduktion von materialistischen Dingen solltest du auch deinen Fokus auf die wirklich wichtigen Aktivitäten legen. „Weniger, aber besser“ ist das Leitmotiv von Anhängern des sogenannten „Essentialismus„. Diese Einstellung hilft dir ebenfalls, die wichtigen Aspekte von den unwichtigen Aspekten des Lebens zu unterscheiden.
20. Im Moment leben
„Man muss mit seinen Gedanken nur bei dem sein, was gerade jetzt zu tun ist.“
Marc Aurel
Wenn du dich regelmäßig voll und ganz auf eine Sache konzentrierst, kannst du im Hier und Jetzt leben. Diese Achtsamkeit ist unumgänglich, wenn du stoische Ruhe in deinem Leben ausbilden willst.
21. Meditation ausüben
„Wir können nicht immer ändern, was um uns herum passiert, aber wir können ändern, was in uns passiert.“
Andy Puddicombe
Eine beliebte Technik, um Achtsamkeit zu trainieren, ist die Mediation. Meditation kann dazu beitragen, dass du deinen Gedanken weniger Bedeutung beimisst. Das erlaubt es dir, dich voll und ganz auf den aktuellen Moment zu konzentrieren und nicht dir keine Sorgen über Zukunft oder Vergangenheit zu machen.
22. Zeit allein verbringen
„Es gibt für den Menschen keine geräuschlosere und ungestörtere Zufluchtsstätte als seine eigene Seele. Halte recht oft solche stille Einkehr und erneuere so dich selbst.“
Marc Aurel
Insbesondere heutzutage fällt es vielen Menschen schwer, Zeit für sich allein zu verbringen. Doch wenn du nicht regelmäßig in dein Inneres schaust, ist es unmöglich, deine eigenen Bedürfnisse zu erkennen und zu verfolgen.
23. Eigene Ziele formulieren und priorisieren
„Wenn jemand nicht weiß, zu welchem Hafen er segelt, ist kein Wind günstig.“
Seneca
Jeder Mensch benötigt Ziele, um die Richtung zu bestimmen, in die er gehen will. Da jede Person unterschiedliche Ziele verfolgt, musst du in deiner alleine verbrachten Zeit auf deine eigenen Bedürfnisse hören. So kannst du für dich persönlich konkrete Ziele formulieren und diese dann priorisieren. Wenn du deine Ziele definiert hast, fällt es dir auch einfacher, die Tugenden zu bestimmen, nach denen du leben willst.
24. Tugendhaft leben
„Es kommt nicht darauf an, über die notwendigen Eigenschaften eines guten Mannes dich zu besprechen – vielmehr ein solcher zu sein.“
Marc Aurel
Neben den konkreten Zielen wie etwa welchen Beruf du ausüben willst, ist auch ein Wertesystem für dein Leben wichtig. Anhand dieses Wertesystems kannst du dein Leben ausrichtest, was wiederum deine stoische Ruhe fördert.
Die Stoiker legen ein besonderes Augenmerk auf die Ausrichtung anhand solcher Tugenden. Insbesondere Weisheit, Gerechtigkeit, Disziplin und Mut sind wichtige Tugenden innerhalb des Stoizismus.
25. Das Leben ganzheitlich betrachten
„Du solltest in jedem Bereich des Lebens einen Plan haben und dein Bestes tun, um ihn zu verwirklichen.“
Alan Kulwicki
Eine ganzheitliche Betrachtung deines Lebens kann für nachhaltige stoische Ruhe sorgen. Ganzheitlich bedeutet, dass du nicht nur einen Lebensbereich (z. B. Beruf) vorantreibst, sondern für andere Bereiche (finanziell, emotional, …) ebenfalls einen Plan hast.
Wenn du dann Probleme in einem Lebensbereich hast oder der Bereich sogar komplett wegfällt, hast du immer noch weitere Bereiche, an denen du arbeiten kannst. Das nimmt den Druck aus deinem Leben und sorgt für mehr stoische Gelassenheit.
26. Keine Rache ausüben
„Die beste Art, sich an jemandem zu rächen, ist, es ihm nicht gleich zu tun.“
Marc Aurel
Jeder Mensch kommt in Situationen, in denen er falsch behandelt wird. Wie du schon gelernt hast, solltest du dir dabei aber über deine Impulse Gedanken machen. Anstatt auf Rache zu besinnen, könntest du den Fokus auf dein eigenes Leben und deinen persönlichen Fortschritt legen.
27. Eine positive Grundeinstellung entwickeln
„Liebe das, was dir begegnet und zugemessen ist, denn was könntest du ziemlicher tun?“
Marc Aurel
Mit einer positiveren Grundeinstellung lebt es sich oft einfacher. Die Stoiker zielen darauf ab, nicht dem „blinden“ Optimismus zu verfallen. Sie verschließen nicht ihre Augen vor den negativen Aspekten des Lebens, sondern wägen ab, ob sie daran etwas ändern können oder nicht.
Du kannst die Stoiker somit wahrscheinlich nicht einer klaren Gruppe (Optimismus, Realismus, Pessimismus) zuordnen. Trotzdem gehen sie ihr Leben grundsätzlich mit einer positiven Einstellung an.
28. Anderen Menschen helfen
„Habe ich etwas für das Gemeinwohl getan? Dann habe ich Anteil an den Vorteilen.“
Marc Aurel
Anderen zu helfen ist für viele Menschen die größte Stütze für das eigene Wohlbefinden. Indem du anderen Menschen hilfst, hilfst du dir gleichzeitig selbst und kannst so deine stoische Ruhe kultivieren.
29. Den eigenen Körper fit halten
„Kein Mensch hat das Recht, in Sachen körperlicher Ertüchtigung ein Amateur zu sein.“
Socrates
Deine physische Gesundheit hat einen direkten Einfluss auf deine mentale Gesundheit. Es ist schwierig, stoische Ruhe zu entwickeln, wenn wir nicht physisch zumindest eine gewisse Basis gebildet haben.
30. Selbstdisziplin üben
„Die größte Herrschaft ist die Selbstbeherrschung.“
Seneca
Grundsätzlich hat Motivation, wie du sie vielleicht nach dem Lesen dieses Betrags erlangst, nur eine kurzzeitige Wirkung. Um ein tugendhaftes und stoisches Leben zu führen, musst du täglich üben. Diese Regelmäßigkeit kannst du nur ausbilden, wenn du dich Tag für Tag selbst disziplinierst und so am Ball bleibst.
31. Standhaft bleiben
„Von selbst stehe aufrecht – nicht aufrecht gehalten!“
Marc Aurel
Während du daran arbeitest, stoische Ruhe auszubilden, wirst du ohne Zweifel mit Rückschlägen konfrontiert werden. Jeder Tag ist voller Hindernisse, die dich und deine Disziplin auf die Probe stellen. Um eine stoische Ruhe auszuprägen, musst die diese Hindernisse als eine Herausforderung sehen, um deine Tugenden auf den Prüfstand zu stellen. Gib also nicht auf!
Hast du noch weitere Tipps oder Anmerkungen zu den behandelten Ratschlägen? Schreib es gerne in die Kommentare!
Quellen
Artikel
DailyStoic.com: 9 Stoic Principles Every Creative Needs To Thrive.
https://dailystoic.com/stoicism-creatives/
Alyjuma.com: Miyamoto Musashi on the Power of the Observing Eye.
https://alyjuma.com/miyamoto-observing-eye/
Bücher
Holiday, R.; Hanselman, S. (2017). Der tägliche Stoiker: 366 nachdenkliche Betrachtungen über Weisheit, Beharrlichkeit und Lebensstil.
Aurel, M. (2018). Selbstbetrachtungen von Marcus Aurelius.
Epiktet (2011). Handbüchlein der Moral.
Epiktet (2021). Handbüchlein der Lebenskunst.
Seneca (2016). Vom glückseligen Leben/Von der Kürze des Lebens.
Videos
David Steindl-Rast: Glücklich werden durch Dankbarkeit
https://www.youtube.com/watch?v=UtBsl3j0YRQ
Andy Puddicombe: Zehn bewusste Minuten genügen schon
https://www.youtube.com/watch?v=qzR62JJCMBQ