Motivation und Disziplin: Ein unschlagbares Team

Das Geheimnis für ein erfolgreiches und ganzheitliches Leben ist die passende Kombination von Motivation und Disziplin!

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Foto von Fab Lentz auf Unsplash

Geht es dir manchmal auch so, dass du deine eigenen Ziele nicht erreichen kannst, obwohl du vor allem zu Beginn motiviert bist?

Hier schauen wir uns an, warum es wichtig ist, Motivation mit Disziplin zu kombinieren und wie du am besten eine gute Balance erreichen kannst!

Was ist Motivation?

Motivation und Disziplin werden oft als Synonyme verstanden. Dabei sind beides völlig unterschiedliche Konzepte.

Motivation ist ein Gefühl!

Es ist der innere Antrieb, der uns dazu veranlasst, bestimmte Handlungen durchzuführen und das Bedürfnis, ein Ziel zu erreichen.

Sie hilft dir also dabei, deine alltäglichen Aktivitäten mit mehr Leidenschaft anzugehen.

Motivation enthält das Wort „Motiv“ in sich. Unsere Motivation ist also unser „Warum?“ bzw. unser Ziel, auf das wir hinarbeiten.

Beispiele für motivierende Faktoren

Motivation kann sich in extrinsische und intrinsische Faktoren unterteilen.

Extrinsische Faktoren

Extrinsische Faktoren treiben die Motivation an, die von äußeren Faktoren, wie etwa Belohnungen oder Strafen, angetrieben wird.

Sie können dafür sorgen, dass wir bestimmte Verhaltensweisen zeigen, die wir sonst vielleicht nicht gezeigt hätten. Oft wirkt extrinsische Motivation aber nur kurzfristig und lässt mit der Zeit nach.

Beispiele dafür sind eine Beförderung oder Follower auf Social Media.

Intrinsische Faktoren

Intrinsische Motivation wird durch innere Faktoren wie Interesse, Freude oder Selbstbestimmung beeinflusst.

Hier nehmen wir uns also einer Tätigkeit an, weil sie uns Spaß macht oder weil wir einen höheren Sinn in ihr sehen.

Beispielsweise Stolz an unserer eigenen Arbeit zu sein oder der Wille einer persönlichen Entwicklung können uns intrinsisch antreiben.

Warum ist Motivation wichtig?

Heutzutage wird die Bedeutung von Motivation oft entweder unter- oder übertrieben.

Motivation ist letztlich ein Mittel zum Zweck. Sie dient dazu, unsere Inspiration anzufachen, um in eine von uns selbst gewählte Richtung zu arbeiten.

Sie kann für viele Menschen ein starker Antrieb sein. Oft besteht dieser Antrieb aber nur so lange, wie unsere Inspiration besteht bzw. bevor wir auf ein Hindernis treffen.

Jeder von uns hat jedoch einmal Tage, Wochen oder sogar Monate, an denen es uns an Antrieb fehlt.

Hier hilft uns dann der nächste Begleiter: die Disziplin!

Merke
Motivation ist unser „Warum?“.

Was ist Disziplin?

Auch wenn wir eine starke Motivation vorweisen ist die Arbeit auf ein Ziel hin immer von bestimmten Rückschlägen und Leiden geprägt.

Um nachhaltige Arbeit zu leisten, kann uns hier gut ausgebildete Disziplin helfen.

Sie ist die Fähigkeit, auf kurzfristiges Vergnügen zu verzichten, um langfristig erfolgreich zu sein. Du führst sie also unabhängig von deinen Gefühlen und deiner Motivation aus.

Um Disziplin anzuwenden, musst du dein Leben und deine Ziele aus einem größeren Blickwinkel betrachten.

Disziplin bezieht sich auf eine Sache oder Handlungen, die wir regelmäßig ausführen. Im Gegensatz zur Motivation geht es hier also um das „Was?„.

Die wenigsten Personen sind ganzheitlich bzw. komplett diszipliniert über alle Lebensbereiche. Eine disziplinierte Handlung im Bereich Ernährung hat beispielsweise wenn überhaupt nur passive Einwirkungen auf den professionellen Bereich.

Trotzdem ist das Verzichten auf kurzfristiges Vergnügen und das Aufschieben von Belohnungen eine Fähigkeit, die du trainieren kannst. Je öfter du die Übung durchführst, desto häufiger kannst du diese Einstellung auch auf andere Bereiche übertragen.

Beispiele für Disziplin

Die wahre Disziplin beginnt oft erst an dem Punkt, wenn wir keine Lust mehr haben, bzw. uns unsere Motivation verlassen hat.

Wenn wir über einen längeren Zeitraum diszipliniert bestimmte Handlungen ausführen, werden sie meistens zu Gewohnheiten.

Beispiele dafür sind: Gesunde Ernährung, Sport, etc.

Warum ist Disziplin wichtig?

Unser gesamtes Leben besteht aus Höhen und Tiefen. Motivation ist vor allem dann nützlich, wenn wir uns auf einem Hoch befinden. Für die alltäglichen Handlungen und die Motivations-Löcher ist eine starke Selbstdisziplin jedoch deutlich wichtiger.

Wie du Disziplin entwickeln kannst

Die Ausbildung von Disziplin kann von verschiedenen Seiten angegangen werden. Eine Sache ist aber immer wahr: Selbstdisziplin ist niemals einfach!

Trotzdem kannst du die Ausbildung durch einige Hanldungen erleichtern.

Studien haben gezeigt, dass Menschen mit einer guten Selbstdisziplin und Willenskraft auch gute Routinen haben.

Auch Life- und Produktivitätshacks können dir helfen, Disziplin regelmäßiger anzuwenden.

Die wohl wichtigste Aktivität ist es jedoch, die passenden mentalen und physischen Bedingungen zu schaffen, mit denen du Disziplin einfacher ausführen kannst.

Oft vernachlässigt wird hierbei die Wichtigkeit von Erholung. Nur wenn wir uns regelmäßig und vor allem gut erholen, haben wir die Energie, die unsere Willenskraft auffüllen kann.

Merke
Disziplin ist unser „Was?“.

Was ist wichtiger, Disziplin oder Motivation?

„Motivation ist der Zündstoff für das Feuer. Mit Disziplin kannst du es am Brennen halten.“

Motivation und Disziplin arbeiten Hand in Hand. Nur eine gute Balance aus beiden kann uns langfristig erfolgreich machen.

In einer Studie über Sportler fanden Forscher heraus, dass eine starke Selbstdisziplin auch die Motivation positiv beeinflussen kann. Außerdem wurde die Disziplin und Willenskraft schneller aufgebraucht, wenn sich die Personen von extrinsischen Faktoren motivieren ließen. Athleten, die intrinsisch motiviert waren, konnten sich selbst besser disziplinieren und ihren Kurs einhalten.

Um trotzdem herauszufinden, was wichtiger ist, müssen wir sie getrennt voneinander betrachten:

Motivation ohne Disziplin wirkt nicht. Ein gutes Beispiel dafür sind gescheiterte Neujahrsvorsätze.

Einmal im Jahr sind wir motiviert, etwas an unserem Leben zu ändern. Wir nehmen uns beispielsweise vor, abzunehmen. Dafür visualisieren wir uns tagtäglich vor dem Spiegel, dass wir unser Ziel erreichen wollen. Ohne eine konkrete disziplinierte Handlung (Kaloriendefizit), wird sich jedoch nichts an unserer Lage ändern, egal wie motiviert wir sind.

Die größte Stärke von Disziplin ist, dass sie auch ohne Motivation wirkt! Wenn du regelmäßig eine Handlung (z. B. ein Kaloriendefizit) durchführst, wirst du mit der Zeit abnehmen. Dabei spielt es keine Rolle, ob du dir das Ziel gesetzt hast, dich täglich motivierst oder Visualisierungen durchführst.

Handlungen sind immer wichtiger als Worte oder Ziele!

Trotzdem kann uns Motivation helfen, den Ball ins Rollen zu bringen. Nur Disziplin ist es jedoch, die uns von Rückschlägen erholen und stärker hervortreten lässt.

Anwendung im (Arbeits-)alltag

Wie können wir die gewonnenen Erkenntnisse nun nutzen, um in unserem (Arbeits-)alltag erfolgreicher zu sein?

Für eine passende Motivation ist es unbedingt notwendig, dass wir uns kurz-, mittel- und langfristige Ziele setzen. Nur so können wir wissen, in welche Richtung wir uns bewegen wollen.

Die meisten erfolgreichen Menschen nutzen eine Kombination aus Selbstdisziplin und intrinsischer Motivation. Wir müssen also für uns selbst insbesondere herausfinden, was uns innerlich antreibt.

Um Disziplin in unser Leben zu integrieren, müssen wir unbedingt ein Umfeld schaffen, welches diese Disziplin auch zulässt und passende Systeme dafür in unseren Alltag integrieren.

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Wir treffen in etwa 35000 Entscheidungen pro Tag.1How Many Decisions Do We Make Each Day? Routinen können uns helfen, unsere Willenskraft in bestimmten Aktivitäten einzusparen und zielführender weiterzuverwenden.

Routinen befördern uns in eine Aufwärtsspirale! Gute Routinen sparen mehr Willenskraft ein, wodurch wir mehr Disziplin haben. Mehr Disziplin kann uns zu mehr oder noch besseren Routinen führen, welche wiederum unsere Willenskraft antreiben.

Neben der Energie-zehrenden Aufwendung von Willenskraft müssen wir uns auch um eine passende Energie-Regeneration kümmern. Nur so können wir Disziplin nachhaltig in unser Leben integrieren. Dabei ist es nicht nur wichtig, dass wir überhaupt eine Pause machen, sondern dass wir sie so regenerierend wie möglich gestalten.

Hierbei können dir verschiedene Erholungsmethoden helfen.
Hier findest du eine kurze Auflistung:

Motivation und Disziplin sind wichtig für unseren persönlichen Erfolg.
Motivation gibt uns unser „Warum?“ an und somit in welche Richtung wir uns bewegen können. Du kannst Motivation in meist kurzfristige extrinsische Faktoren und längerfristige intrinsische Faktoren einteilen.
Letztendlich ist es aber Disziplin, die uns zu den regelmäßigen Handlungen führt und so konkrete Ergebnisse erzielt. Um Disziplin nachhaltig in dein Leben einzubringen, musst du die passenden Bedingungen für die Umsetzung schaffen.

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Neben Motivation und Disziplin musst du auch standardmäßig an den wichtigsten Dingen arbeiten. Der Essentialismus ist eine Philosophie, bei der du dich auf die wichtigsten Aspekte beschränkst. Schau dir gerne meinen Beitrag dazu an, um die 3 Schritte zu Essentialismus in deinem Leben zu erfahren!

Quellen
https://blog.hubspot.com/the-hustle/motivation-vs-discipline#:~:text=Motivation%20is%20about%20the%20why,after%20the%20novelty%20has%20faded.
https://medium.com/@flabstofitness/why-motivation-is-crap-discipline-is-your-only-chance-at-success-3ecd00b8b090
https://www.secondnature.io/de/guides/mind/motivation/motivation-vs-discipline

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